Rassenbeschränkungen: keine

Der klassische Krieger. Ein Ritter in strahlender Rüstung, ein Söldner im einfachen Harnisch, ein Berufssoldat, mit oder ohne Ehrenkodex. All das und noch viel kann der Krieger sein. Kurzum: trainiert im Umgang mit Nahkampfwaffen und Wurfwaffen, angepasst um mit der Belastung einer schweren Rüstung umzugehen, kann sehr viel einstecken.

 

Hauptattribute: Kraft, Zähigkeit, Geschicklichkeit, Willensstärke

 

Der Weg des Kriegers

Tja mein guter Freund, da muss ich euch leider enttäuschen.Auch wenn ich mit meiner körperlichen Größe euch unterlegen zu sein scheine, ihr habt keine Ahnung zu welchen Taten ich fähig bin.

Nun gut, ich wiege möglicherweiße nur so viel wie euer Rucksack da, aber auch dieses Gewicht gewinnt eine unheimlich große Kraft, wenn man es aus zehn Schritt auf euch hernieder fallen läßt. Und jetzt stellt euch vor ich fliege einen Sturzflug!

Zu oft habe ich mir schon das Gelächter der großen Schlammspringer anhören dürfen, mein guter Freund. Ich werde immer wieder unterschätzt. Aber wißt ihr... ich habe auch gelernt, daß das manchmal gar nicht so schlecht ist.

Wer würde schon vor einem unbedeutenden kleinen Windling wie mir Angst haben? Oder ihn auch nur länger beachten... geschweige ihn für eine Gefahr halten? Vor langer Zeit habe ich geschworen meinen Clan mit Leib und Seele zu beschützen... damals noch, Liaji und seine grüne Hölle, oder wie wir es nannten, den Schoß der Mutter.

Mein Vater brachte mir das Kriegerhandwerk bei. Er war selbst einer der besten in unserem ganzen Clan, möge er in Frieden ruhen.Er sagte mir, ein Krieger beginnt keinen Kampf, er beendet ihn nur. Möglicherweiße habe ich das auch nur irgendwo gehört.

Der Windlingkrieger setzt ein breites Grinsen auf.

Mal davon abgesehen, daß die meisten Brüder meines Handwerkes ruhige und stille Gesellen sind habe ich es mir zu eigen gemacht dem Kriegerdasein eine ganz persönliche Note zu geben.

Solche Dinge wie Waffen oder Rüstungen... im Grunde sind sie meistens ganz nützlich, aber im ganzen gesehen finde ich sie eher hinderlich. Ein Krieger IST eine Waffe.

Du selbst bist es, der die Klinge führt und du selbst bestimmst den Zweck deines Hiebes. Es geht so furchtbar leicht in die Fuge des Rausches zu fallen in dem du zu nichts anderem als zu einem gemeinen Mörder wirst und den Kontakt zu deinem Sein verlierst. Naja, Sein... wie hat es Westin damals ausgedrückt?

Zur Magie deiner Disziplin. Daß ihr Schlammspringer immer so seltsame Formulierungen für so offensichtliche Dinge erfinden müßt... wobei... andererseits macht euch das zu den interessantesten Völkern überhaupt.

Wieder schleicht sich ein leichtes Grinsen in das Gesicht des Windlingkriegers.

Jedenfalls sollte man immer ein wenig aufpassen auf das was man tut. Die meisten Krieger nehmen ihren Weg sehr ernst und sind kaum für Späße zu haben. Allerdings lassen sie sich auch überhaupt nicht leicht ärgern und auf die Palme bringen.

Ich habe schon einmal fast vier Tage damit verbracht einem menschlichen Krieger so lange auf die Birne zu klopfen bis er endlich aus sich heraus ging.

Tjaja... wißt ihr... man hat es schon nicht einfach. Wenn man diesem Weg folgt hat man meistens ein größeres Ziel vor Augen. Oder eine heilige Bestimmung. Manche folgen auch einfach ihrem Instinkt... das sind dann die gleichen wie ich.

Man zieht durch die Lande und sieht wo man gebraucht wird. Es gibt immer etwas zu tun für einen Krieger, denn die Welt ist voller Gefahren und Helden braucht das Land fast dringender als alles andere.

Deswegen mag ich diesen Weg so gerne. Es ist einfach, direkt und ehrlich. Wobei mir das fast am besten gefällt. Ehrlich.
Habe ich euch eigentlich schon von Necronomicus erzählt?

Lachend schlägt sich der Windling auf die Schenkel.

Er hat sich mit meinem Vater angelegt und ist danach mindestens drei Tage mit dem knallroten Abdruck der Faust meines Vaters auf seiner Stirn herumgelaufen. Junge, ich sage dir, selbst die Krieger der Windlinge verstehen irgendwann keinen Spaß mehr.

Und das obwohl wir im Grunde eines der friedliebendsten Völker Barsaives sind. Aber schließlich habe auch ich diesen Weg gewählt um zu beschützen. Sagen wir, passives Vorgehen und das Überlassen der Initiative den anderen. Ich ziehe es vor zu reagieren.

Allerdings habe ich auch schon von anderen gehört, die dem aggressiveren Teil dieses Weges folgen und mehr zu agierenden Personen gehören.

Das sind dann meistens die, welche auf einer ihrer Missionen unterwegs sind oder aktiv eines ihrer Ziele verfolgen und sich weniger treiben lassen, wie ich etwa. Ich glaube man nannte das den Weg des Schildes oder den Weg des Schwertes, aber ganz sicher bin ich mir da nicht. Wir Windlinge fühlen das einfach, wir müssen das nicht beschreiben. Und deswegen tun mir die Schlammspringer schon fast manchmal leid.

Mit einem abschließenden Grinsen wendet sich der Windling wieder seinem Bier zu.

Gengrin, Windlingkrieger

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