Rassenbeschränkungen: keine Windlinge

 

Der geheimnisvolle, mit Geistern und Toten sprechende, die Dämonen erforschende, das ist der Geisterbeschwörer. Er nutzt die aus seinen Studien der Untoten und Dämonen gewonnen Erkenntnisse für seine Talente und Zauber. Viele fürchten den GB und sagen ihm geheime Bündnisse mit Dämonen nach. Das stört ihn aber nicht, da er sich eh mehr für die Toten interessiert als für die Lebenden. Makabererweise ist er aber auch oft ein guter Arzt.

 

Hauptattribute: Wahrnehmung und Willenskraft

 

Der Weg des Geisterbeschwörers 

Ja, Garon, was gibt es denn? Da ist ein Besucher?? Oh, welch seltene Freude. Na dann bring ihn rein. Und sei so gut und bring anschließend gleich noch ein zweites Gedeck.
Seid gegrüßt, werter Herr, was führt euch in meine bescheidene Behausung? Oh wie unhöflich, ich vergaß, aber bitte, setzt euch doch zuerst.
Also, ihr wolltet mir gerade erzählen, was euch zu mir führt. Personen wie ich erhalten nicht oft Besuch von..... Lebenden.... ah danke Garon. Stell die Tasse doch bitte vor unseren Gast und schenke ihm ein.
Ich hoffe doch ihr mögt Tee?
Du kannst dich wieder entfernen Garon.
Also, wo waren wir? Ich glaube, ihr habt mir immer noch nicht erzählt, warum ihr mich mit eurem Besuch .... hallo? Alles in Ordnung mit euch? Ihr zittert ja... hmm... kalt ist es nicht... ach, ihr habt doch nicht etwa Angst vor Garon? Also da kann ich euch beruhigen, er ist vollkommen harmlos.... er ist nur etwas..... Was? Er hat gerade seinen Arm verloren??
Garon! Komm her. Und bring den Arm mit.... was soll ich nur mit dir machen? Immer verlierst du deine Gliedmaßen an den unmöglichsten Stellen..... So.... und schon ist er wieder dran. Aber pass endlich einmal besser auf....
Nun aber. Aha, ihr sollt also einen Bericht über Geisterbeschwörer schreiben und wollt daher von mir wissen, was wir so.... "treiben"? Ja, aber ich dachte, das wüsste mittlerweile jeder.
Also um ehrlich zu sein, sind wir abartige Wesen, die unschuldige Namensgeber Dämonen opfern, um unsere Macht zu steigern, und uns anschließend ihrer Hüllen und Seelen zu bedienen. Zudem zelebrieren wir nekrophile Orgien. Oh, beinahe vergaß ich zu erwähnen, dass wir Kinder bei lebendigem Leibe fressen.....
Nein, jetzt mal..... uhm.... wohin so eilig? Hallo?!? Und weg ist er... weißt du Garon, ich glaube, der einzige Grund, warum alle vor uns Geisterbeschwörern solche Angst haben, ist derjenige, dass sie keinen Humor haben. Als ob wir solch abscheuliche Dinge wirklich tun würden.... und er hat nicht einmal von seinem Tee gekostet. Welch Verschwendung. Da serviert man einem Gast sein bestes Kraut und dann rennt er heulend weg, bevor man wirklich mit ihm reden konnte.
Tja, vielleicht sollte ich wieder dazu übergehen, nicht mit Individuen zu reden, die keine Kollegen sind. Ich meine, warum haben wir diesen üblen Ruf? Im Grunde sind die meisten von uns nicht halb so "gruselig" wie wir in den Augen der Gesellschaft sind.
Ja, es stimmt, meistens sind Geisterbeschwörer, die sich in Gesellschaft lebender Nicht-Geisterbeschwörer befinden, schweigsam, geheimnisvoll und in gewisser Weise morbide, aber bleibt uns etwas anderes übrig?
Wenn wir offen in der uns eigenen Art und Weise über unser Denken und Handeln reden, missversteht man uns. Tun wir es nicht, macht uns das aber auch nicht davor gefeit. Im Gegenteil, je mehr wir uns zurückziehen, desto eher verdächtigt man uns finsterer Machenschaften.
Aber mit Geistern zu reden und Körpern "Leben" einzuhauchen hat nichts Verwerfliches. Schließlich sind Geister auch nur verstorbene Namensgeber und durch und durch harmlos. Im Gegenteil, sie sind größtenteils sogar äußerst amüsant und wissen die eine oder andere faszinierende Geschichte zu erzählen.
Und Leichen. Leichen sind Leichen. Nicht mehr und nicht weniger. Sie sind das, was übrig bleibt, wenn der Geist die Ebene, auf der wir alle leben, verlässt, und die nächste betritt. Keiner der Geister, mit denen ich in meinem bisher mehrere Jahrhunderte dauernden Leben unterhalten habe, hatte Einwände gegen meinen Gebrauch ihrer fleischlichen Hüllen. Und das waren viele. Sie sind ein Werkzeug. Ich kann ehrlich nicht verstehen, wieso man solch einen Kult um diese wertlosen Überbleibsel macht....
Und dass wir hin und wieder während der Ausübung unserer Disziplin Namensgeber töten, na und? Welcher Krieger hat noch nie in seinem Leben jemanden getötet? Und in unseren Augen ist es ja nicht einmal so, dass wir ihnen "das Leben nehmen". Nein, wir befreien jemanden von seiner fleischlichen Hülle und entlassen ihn in die Nächste Ebene. Dort hat er zwar nicht die gleichen Fähigkeiten, wie er sie hier hatte, dafür bekommt er neue.
Dämonen.... das wird schwer. Für einen Geisterbeschwörer gibt es nicht "Gut" und "Böse". Es gibt kein "Schwarz" und "Weiß". Ein Geisterbeschwörer lebt in Grautönen. Wir sind der Meinung, dass nichts von Natur aus böse ist, genauso wenig wie etwas von Natur aus gut ist. Ist ein Schwert böse, weil man damit töten kann? Oder ist derjenige, der das Schwert führt, automatisch böse, weil er jemanden tötet? Kommt es nicht auch immer auf den Grund an, das, was man damit bezweckt?
Dämonen, ja, Dämonen stellen schreckliche Dinge mit Namensgebern an. Aber dies liegt in ihrer Natur, denn wir sind ihre Nahrung. Haben sie nicht das Recht, sich zu ernähren? Macht sie das böse? Ihr Drang zu überleben? Machen wir nicht dasselbe mit Kühen, Schafen und allen anderen "Nutztieren"? Für einen Dämon sind wir die Nutztiere. Würde man ein Schwein fragen, was es über Namensgeber denkt, würde es nicht genau das gleiche sagen, wie wir über Dämonen? Und selbst das, was Namensgeber anderen Namensgebern antun. Kriege, Verbrechen. Ist das etwa besser? Sind wir im Grunde nicht genau wie diejenigen, die wir verachten, hassen, fürchten?
Geisterbeschwörer beschwören auch Dämonen. Wir zwingen ihnen unseren Willen auf, und fordern Dienste von ihnen ein. Nicht ohne gehöriges Risiko. Und oft geraten diese Rituale auch außer Kontrolle und einer von uns wird markiert. Hin und wieder gibt es auch verrückte Angehörige unserer Disziplin, die sich freiwillig in die Fänge von Dämonen begeben, aber kein vernünftiger Geisterbeschwörer würde eine Gelegenheit, einen Dämonen zu vernichten, auslassen, denn schließlich sind wir die Beute. Und hin und wieder kommt es vor, dass sich die Beute versammelt, um den Jäger zu töten...
Wäre unser Besucher noch da, würde er das ganze mit den Dämonen garantiert wieder falsch verstehen, wie es jeder andere auch täte.
Ach Garon, du bist zwar ein geduldiger Zuhörer, aber äußerst erfreulich sind Gespräche mit dir auch nicht. Wirklich schade, dass er so früh gegangen ist.... außerdem sah er irgendwie.... süß aus.... oh, sieh mal, was da auf dem Boden liegt. Sieht so aus, als hätte er sein Notizbuch vergessen. Na, mal sehen, was da bisher steht......
"Nun stehe ich vor dem Anwesen von ihr. Vor wenigen Metern befand ich mich noch in einem warmen, sonnigen Frühlingstag, doch hier ist es damit vorbei. Bis auf wenige Stellen, an denen sich der Nebel lichtet, und die Sicht auf graue Erde freigibt, herrscht hier....."
Wenige Stellen, an denen sich der Nebel lichtet?? Warum ist mir das bisher noch nicht aufgefallen? Garon, komm mit, wir müssen den Nebelteppich erneuern. Und anschließend, werde ich den Bericht des Jungen vervollständigen und dann werden wir ihm sein Büchlein bringen.....ob er sich freuen wird, uns wieder zu sehen?
Ferala, eine elfische Geisterbeschwörerin

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